"Wenn alle Systeme des Körpers wohlgeordnet sind, herrscht Gesundheit." A.T. Still
Dieses Zitat stammt vom Begründer der Osteopathie und beschreibt die Sichtweise, den menschlichen Körper als eine funktionell-anatomische Einheit mit selbst regulierenden Mechanismen zu betrachten. Die Funktion bestimmt die Körperstruktur und umgekehrt.
In der osteopathischen Medizin stützt sich die eben beschriebene Grundannahme auf 3 Betrachtungspfeiler:
Die parietale Osteopathie beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung des Bewegungsapparates.
Hierzu gehören Knochen, Bänder, Knorpel, Gelenke, Muskeln und Faszien. Sie können entweder direkt durch eine Verletzung oder durch den weiterlaufenden Einfluss anderer Strukturen geschädigt werden.
Die viszerale Osteopathie beschäftigt sich mit den inneren Organen, den Blutgefäßen, Lymphbahnen und dem dazugehörigen Bindegewebe.
Ziel ist es Bewegungsstörungen an den Organen zu normalisieren, um die damit verbundenen Strukturen, z.B. die des Bewegungsapparates, zu entlasten.
Der Schädel, die Wirbelsäule und das Becken umgeben das Zentrale Nervensystem mit seinen membranösen Häuten. Diese Teile bilden zusammen eine funktionelle Einheit, welche als das craniosacrale System zusammengefasst wird. Auch die alle anderen Teile des Körpers stehen in direktem oder indirektem Kontakt mit diesem System und werden von ihm beeinflusst.
"Es ist die wissenschaftliche Kenntnis der Anatomie und Physiologie in den Händen einer emphatischen Person mit der Kunstfertigkeit, dieses Wissen anzuwenden." A.T. Still